Es kommt ganz darauf an was Sie machen wollen. Hier meine Empfehlungen für den Anfang weitgehend unabhängig von Vollformat oder APS-C.
Es beginnt mit einem guten 50er
Wenn sie nicht so ungeduldig sind und es langsam angehen lassen wollen, dann empfehle ich, zum Lernen ein gutes Normalobjektiv 50 mm / F 1.4 – F1.8 ist auch OK. Ich habe beide Gläser, würde aber bei einer Neuanschaffung Immer ein F 1.4 bevorzugen. Mein F 1.4 hat 58 mm, ist aber ein Spezialobjektiv – mein Cremetörtchen: https://justmarcneu.wordpress.com/2023/12/12/voigtlander-58-mm-mein-cremetortchen/
Ein gutes 50er Glas werden Sie wahrscheinlich Ihr Leben lang behalten und Sie lernen Zoomen mit den Füßen ☺️. Übrigens an APS-C wäre es ein leichtes Tele, was aber auch vollkommen ok ist.

Nikon NIKKOR Z 50 mm f 1.8
Ansonsten habe ich Ihnen hier ein paar Kombinationen zusammengestellt.
Portraits und Menschen
Hier kann es nicht lichtstark genug sein. Denn nur mit einer Blende, die Sie gut öffnen können, bekommen die eine schöne Unschärfe des Hintergrunds und Sie bekommen den klassischen Portrait-Look.

85 mm / F 1.8 – Das ist die klassische Brennweite für Portraits. Sie können schöne Portraits machen, ohne dem Model zu sehr auf die Pelle zu rücken. Mit F 1.8 bekommen Sie eine tolle Unschärfe und sind auch für Situationen gut gewappnet, in denen nicht so viel Licht vorhanden ist.
Nachteil: die Dinger sind nicht ganz leicht.

Wenn es auch noch Tiere sein sollen, dann noch ein günstiges Telezoom 70-200. Denn die 85 mm reichen nicht aus, um ein Tier z. B. im Zoo oder in freier Wildbahn ausreichend groß auf den Sensor zu bannen.
Landschaft und Architektur
Toll wäre ein Weitwinkelzoom im Bereich 15-30 mm oder eine Festbrennweite im Bereich 15-25 mm mit möglichst geringen Verzerrungen.

Eingangshalle des Nürnberger Volksbades mit 18 mm und APS-C-Sensor fotografiert.
Allrounder
- Günstiges Standardzoom, etwa ein 24-70 F 4.0
- Günstiges Telezoom 70-200
Zoom oder Festbrennweite?
Siehe hier: https://justmarcneu.wordpress.com/2024/07/06/glaubensfrage-festbrennweite-oder-zoomobjektiv/
Keine Experimente am Anfang
Lernen mit diesen Gläsern erst Ihre Vorlieben kennen und versuchen Sie, Ihre eignen Grenzen und die Grenzen der Gläser auszuloten. Wenn Sie dann häufiger an die gleiche Grenze stoßen, dann wissen Sie, was Sie als nächsten tun müssen.
Es gilt: bei den ersten Gläsern keine Experimente mit Dritt-Herstellern. Das heißt es muss entweder Canon, Nikon sein. Die Standard-Objektive sind nicht so teuer, haben aber eine höhere Kompatibilität und einen höheren Wiederverkaufswert.
UND nichts Kompliziertes, also KEINE Objektive mit manuellem Fokus. Lassen Sie auch die Finger von den Mega-Allroundern, wie einem 18-250. Die können zwar alles, aber nix richtig, im Fachjargon heißen die Teile scherzhaft Joghurtbecher, weil die optische Abbildungsleistung ähnlich ist 😉

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